Blaufränkischland Marathon: Königliches Horitschon

In den letzten Wochen habe ich euch die Halbmarathon-Strecke inklusive der acht Genussstationen im Blaufränkischland vorgestellt. Vom Start bis zur Rosé-Queen, durch die Weingärten, Höfe und Weinkeller bis hin zum phantomastischen Finale. Beim Blaufränkischland Marathon am 7. Oktober 2023 gibt es aber auch eine Marathonstrecke, die über die volle Distanz von 42 Kilometer führt. Dabei sind die Stationen bis zum Weingut Hans Igler im Schaflerhof beim Schloss Deutschkreutz identisch. Anstelle der Abzweigung in Richtung Girm geht es beim Marathon weiter nach Neckenmarkt.

Entlang der Weingärten und vorbei an Kapellen zum Hufnagel

Hier erwartet die Teilnehmer ein wunderschöner Streckenabschnitt entlang der Weingärten und vorbei an der Donatuskapelle und der Franziskuskapelle. In Neckenmarkt angekommen wartet mit dem Weingut Hufnagel die nächste Genussstation. Begonnen hat hier alles mit Anna Hufnagel, die zu den ersten weiblichen Weinbau- und Kellermeisterinnen des Burgenlands zählte. Heute führt Hans-Jürgen Hufnagel den Betrieb mit seiner Schwester Barbara. Bei den Hufnagels erzählt jeder Wein seine eigene Weingeschichte: Erlebnisse bei der Arbeit im Wiengarten, kleine Geheimnisse des Winzers und vieles mehr.

Besonderes Gebäude & besondere Weine bei Eichenwald

Die Genuss-Marathonreise führt uns weiter nach Hortischon, wo wir uns über gleich drei tolle Weingüter und Genussstationen freuen dürfen. Das Gebäude der Eichenwald Weine inmitten der Riede Gfanger in Hortischon ist bereits von weitem sichtbar. Die Sandsteinfassade integriert sich perfekt in die Landschaft mit den Weingärten.

Das große Sortiment reicht von klassischen Blaufränkischen „Der Gugafanga“ Ried Gfanger über den „Geistesblitz“ Ried Dürrau bis hin zu „The Oak“, einer großartigen Cuvée aus Blaufränkisch, Merlot und Cabernet Sauvignon (Ausbau 30 Monate im Barrique).

Am Blaufränkisch-Thron bei IBY

Das IBY Rotweingut in Horitschon steht für Biowein mit Frucht & Finesse. Dreiviertel der Weingärten-Fläche sind mit Blaufränkisch bestockt – die Erfolgsgeschichte dieser Sorte wurde maßgeblich von der Familie Iby mitgeschrieben. Während sich Anton mit seinem breiten und fundierten Wissen im Bereich der Önologie um die Produktion von charaktervollen und eigenständigen Weinen kümmert, stellt seine Frau Eva Maria ihr riesiges Kommunikationstalent unter Beweis.

Mit viel Temperament und Liebe führt sie das Iby-Team. Zu den Highlights aus dem Hause IBY zählen beispielsweise der Chevalier Blaufränkisch oder der Quintus Blaufränkisch. Ein Wein mit Weltklasse ist der Ried Dürrau Blaufränkisch aus 66-jährigen Rebstöcken. Als Highlight durfte ich dann auch noch kurz auf dem persönlichen Thron von Eva Maria Platz nehmen. 😉

Das etwas andere Bioweingut

Einen groben Kontrast zum großen Weingut der Familie Iby stellt das kleine Bioweingut Moritz dar. Auf einer Fläche von rund drei Hektar werden ausschließlich die Sorten Blaufränkisch und Blauer Zweigelt angebaut. Seit 2006 stieg man zur Gänze auf biologische Bewirtschaftung um. Getreu dem Motto „das etwas andere Bioweingut“ verpasst Alfred Moritz vielen seiner Weine ein ganz besonderes Filzetikett. Der Chef des Hauses ist nicht nur leidenschaftlicher Winzer, sondern auch Künstler, was sich auch im Weinkeller und Garten des Weinguts eindrucksvoll widerspiegelt.

Zurück auf die Halbmarathon-Strecke

Nach dem Besuch in Hortischon geht es über Unterpetersdorf zurück nach Deutschkreutz. Dort steigt man in Girm beim Weingut Artner wieder auf die Halbmarathon-Strecke ein und absolviert den Rest der Strecke, wo man wie bereits erzählt, noch bei den Weingütern Silvia Heinrich und K+K Kirnbauer vorbeikommt.

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