Der Tempohase im Altöttinger Forst

Letztes Wochenende war ich erstmals beim Halbmarathon in Altötting dabei. Dabei handelt es sich um eine Kreisstadt in Oberbayern, die als größter Wallfahrtsort im deutschsprachigen Raum bekannt ist und rund 30 Kilometer westlich von Braunau am Inn liegt. Bei der Anreise am Samstag haben wir einen kleinen Rundgang durch Altötting gemacht, und da wurde schnell klar, dass hier Tausende von Pilgern unterwegs sind. Direkt im Zentrum liegt der Kapellplatz mit zahlreichen Kirchen und Kapellen.

Ab in den Wald

Aber jetzt genug vom geistlichen Mittelpunkt der Stadt, seit 31 Jahren veranstaltet Günther Vogl hier bereits den Halbmarathon Altötting. Er gilt als „Schnellster Naturlauf der Welt“ – warum das so ist, will ich an diesem Wochenende natürlich selbst herausfinden. Nach dem Start in der Burghauser Straße geht es die ersten drei Kilometer auf der Straße stadtauswärts, ehe es rechts weg in den Wald geht. Von hier aus läuft man nun ständig auf befestigten Waldwegen durch den Altöttinger Forst. Der Untergrund ist angenehm zu laufen und bei den doch spätsommerlichen Temperaturen ist die schattige Strecke durchaus von Vorteil.

Plötzlich Tempohase

Nach rund 7 Kilometern laufe ich plötzlich auf eine junge Dame auf. Nach dem Überholen merke ich schnell, dass sie sofort meinen Schritt aufnimmt. Kurze Zeit später deutet Julia an, dass sie froh ist, jemanden vor sich zu haben, der ein konstantes Tempo läuft. Und so hab ich wohl meine persönliche Mission für diesen Lauf gefunden: „Tempohase im Altöttinger Forst“. 😉 Ich mache das Tempo, jeder Kilometer wird in 4:30 – 4:35 min absolviert. Dabei überholen wir bis ins Ziel noch eine ganze Reihe an Läufer, die kontinuierlich langsamer werden. Mit einem schnellen letzten Kilometer in 4:00 erreichen wir mit einer Zeit von 1:36 schließlich das Ziel, das sich direkt im Zentrum von Altötting befindet.

Toll organisierte Veranstaltung

Direkt im Ziel dürfen sich alle Finisher über eine besondere Medaille in Form einer Taschenuhr freuen. Anschließend noch zur Zielverpflegung, um die Speicher wieder zu füllen. Insgesamt eine sehr gut organisierte Veranstaltung, Günther Vogl organisierte diese heuer bereits zum 32. Mal! Die Strecke führt wie gesagt im Gegensatz zu den meisten anderen Halbmarathons nicht über einer Asphaltstraße, sondern durch den Wald. Somit sehr angenehm zu laufen, definitiv anders!-

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