Unverhofft kommt oft…

Nach einem kurzen Besuch in Bad Kleinkirchheim (zum Bericht) geht’s gleich direkt weiter an den Ossiacher See, wo der Kärnten Marathon über die Bühne geht. Zum Einstimmen auf meinen letzten Halbmarathon in diesem Jahr gibt es am Freitag noch einen anfangs „lockeren Lauf“ gemeinsam mit dem Äthiopier Kidus Gebremeskel. Doch aus diesem Shakeout-Run wird für mich dann ein kurzer Tempolauf – denn von anfangs knapp 6:00 min/km steigert der Äthiopier plötzlich auf jedem Kilometer, und schon sind wir bei 3:30 min/km angelangt. „Schnell Zähne zusammenbeißen und einfach weiter, Gott sei Dank haben wir uns vor dem Lauf auf nur 30min geeinigt“, so meine Gedanken! 😉 Also aufgewärmt bin ich trotz des Regens an diesem Mal definitiv…

Gleichgesinnte unter sich

Am Sonntag war es dann soweit – eines der schönen Dinge bei Laufveranstaltungen ist meiner Meinung nach immer wieder, dass man auf viele Gleichgesinnte trifft, die ebenfalls Freude und Spaß am Laufen haben. Es heißt nicht umsonst „Laufen (Sport) verbindet“! Und egal wo man letztendlich ist, man lernt einerseits neue Leute kennen und trifft andererseits auch auf viele Altbekannte. So auch dieses Mal beim Start am Flatschacher See, wo ich mich noch ganz kurz vor dem Start nach einem netten Gespräch mit Conny entscheide, den Halbmarathon gemeinsam mit ihr in Angriff zu nehmen. Witzigerweise haben wir dann auch noch zwei aufeinanderfolgende Startnummern – 1144 und 1145! 😉

Auf der Überholspur

Nach einer kurzen Bergauf-Passage nach dem Start geht es dann aber schnell bergab – und Conny brennt hier mit großen Schritten einen ordentlichen Speed in den Asphalt. Nach einer überstandenen Verletzung ist es ihr Ziel, im Bereich von 1:40 zu laufen – und nach einigen Kilometern unten angekommen, sind wir klar auf Kurs. Es folgt wohl eine der schönsten Streckenabschnitte, die Runde im Bleistätter Moor. Mit einem weiterhin guten Tempo sind wir auf der Überholspur und können einige vor uns liegende Läufer überholen.

Nach rund 15 Kilometern nähern wir uns auch der bis dahin drittplatzierten Dame im Feld. Auch an ihr gehen wir problemlos vorbei und begeben uns auf die letzten Kilometer in Richtung Feldkirchen. Dort heißt es noch eine Schleife durch die Stadt zu drehen, ehe wir mit einer Zeit von 1:37:12 das Ziel beim Amthof erreichen. Auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch liebe Conny zu diesem tollen Rennen und zum 3. Gesamtrang – und das doch sehr kurz nach der Verletzung!


Die „Schönheitsfehler“

Und auch im Ziel folgen noch ein paar nette Gespräche mit Läufern, Ausstellern und Partner. An sich also ein schönes Wochenende mit einer durchwegs schönen Strecke. In Sachen Organisation gibt es dann aber leider schon noch ein paar Punkte, die bei so manchem Läufer meiner Meinung nach zu Recht für ein wenig Unmut gesorgt haben. Ich werde die Schwachpunkte, die mir aufgefallen sind, dem Veranstalter auf jeden Fall mitteilen und hoffe, diese werden im Sinne der Teilnehmer entsprechend beherzigt. Denn am Ende sollten die Läufer im Mittelpunkt jeder Laufveranstaltung stehen…

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